Denise Evers (Titelbild) ist blind und schreibt heute auf meinem Blog. Wir dürfen sie einen Tag lang auf ihren Wegen durch Berlin begleiten.
„Lieber Leser, liebe Leserin,
bevor du dich mit mir in den Großstadtdschungel stürzt, lass mich dir Eines sagen.
Bitte betrachte meinen Bericht mit der obligatorischen Portion Humor und verliere nicht deine Hilfsbereitschaft durch mein Nörgeln.
Es verhält sich hier, wie mit den Nachrichten. Nur die besonders kuriosen Fälle finden Gehör.
All die zahlreichen Menschen, die mir täglich auf freundliche, hilfsbereite und offenherzige Art und Weise begegnen, sind viel zu normal und unspektakulär, um hier Erwähnung zu finden. Ein trauriger Zug der Geschichte.
Frei nach dem großen Voltaire:
„Die Geschichte ist nur ein Gemälde von Verbrechern und Drangsalen.
Die Menge unschuldiger und friedlicher Menschen tritt auf diesem ungeheuren Schauplatz fast immer in den Hintergrund.
Die Hauptpersonen sind nur ehrgeizige Schurken.“
Und jetzt, lieber Leser, liebe Leserin, komm einen Tag mit mir nach Berlin.